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Lerntechniken für Jugendliche

Jeder Jugendliche/Schüler kann sich konzentrieren, sofern die Rahmenbedingungen stimmen und keine neurologischen Störungen vorliegen. Klappt dies nicht, so sind Erklärungen wie: Dummheit oder Faulheit heute nicht mehr zulässig und geduldet. Gesicherte Erkenntnis ist die, das sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen für Familie, Schule, und Arbeit in rasantem Tempo verändert haben. Dies darf bei der Betrachtung wie Jugendliche mit der Konzentration auf das Wesentliche zurechtkommen, nicht außer Acht gelassen werden. Dennoch: Wann immer Jugendliche sich mit Dingen und Themen beschäftigen, die Lustgewinn bringen und Spaß machen, zeigt sich, dass sie sich sehr wohl konzentrieren können. So entsteht für mich die Frage was an dem schwierigen Konzentrationsverhalten tatsächliches Unvermögen sich zu konzentrieren ist und was mangelnde Steuerungsthematik ist. In Zeiten immerwährender Ablenkungsmöglichkeiten fällt es nicht leicht sich selbst zu regulieren und „bei sich selbst“ zu bleiben.

"Konzentration ist die Kunst,dort zu sein, wo man ist." (Andreas Tenzer)

Ob Jugendliche als leicht ablenkbar und dem Lustprinzip folgend an Leistung und Lernen herangehen, oder eher angstbesetzt, unter Druck allen Anforderungen 150% gerecht werden wollen, am Anfang steht eine genaue Situationsanalyse der Jugendlichen und der Erwartungen der Eltern. Was verhindert und vermindert die Entfaltung des eigentlich vorhandenen Potentials? Der ganzheitlich-systhemische Ansatz steht auch in diesem Bereich meiner Arbeit im Vordergrund. Es hilft nicht an den Symptomen zu korrigieren (nur Funktionelle Trainings oder Nachhilfe), vielmehr müssen die „Wurzeln allen Übels“ freigelegt werden. Die Schüler müssen lernen sich mit sich selbst, ihrer Persönlichkeitsstruktur auseinander zu setzen. Sie müssen lernen bei sich selbst genau hinzuschauen um in Erfahrung zu bringen, was in ihnen vorgeht, was sie damit machen und was das im Lern-und Schulalltag für sie bedeutet. Zu nachhaltigen Verhaltensänderungen und neuen Lernstrategien kommt es nur, wenn Ängste, Motivationen, Verdrängungsmechanismen und Abwehrsystheme aufgedeckt sind.

Gleichzeitig hat sich die Analyse zweier wichiger Bereiche als sehr hilfreich erwiesen. Die Lerntypanalyse nach Carla Hanaford (Literaturhinweise) und die Lernstilanalyse nach Dana Markowa (Literaturhinweise). Aus diesen Erkenntnissen heraus lassen sich mit Schülern und Jugendlichen leichter neue Wege finden aus ihrer festgefahrenen und unbefriedigenden Situation herauszufinden, da sie sich aus einer neuen Perspektive sehen, herauskristallisieren was sie als Individuum ausmacht und wie sie ihren ganz eigenen Weg einzuschlagen haben. Erst dann können z.Bsp. sogenannte Selbstinstruktionsmethoden zum Erfolg führen, erst dann greifen gezielte Lern- und Selbstorganisationstechniken und die grundlegend wichtige Selbstmotivation- und Steuerung.

Spieltherapie - heilpäd. Übungsbehandlung - Psychomotorik & Sensorische Integration - Werken & Gestalten - Verhaltensmodifikation & Konzentrationstraining - Lernstrategien f. Jugendliche

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